Projekt „Jugend gestaltet nachhaltige Zukunft“
Mikroplastik in unseren Meeren, hohe CO2-Werte in der Atemluft und Müllberge, die uns über den Kopf zu wachsen drohen – mit diesen Themen ist nicht nur aktuell die Weltpolitik beschäftigt, sondern auch Jugendliche in Itzehoe.
Im Rahmen einer Projektwoche vom 22. bis 26.10.2018 unter der Zielsetzung „Jugend gestaltet nachhaltige Zukunft“ setzten sich Schülerinnen und Schüler des rbz Steinburg intensiv mit Ideen für eine nachhaltige Schule und nachhaltige Mobilität im Kreis Steinburg auseinander. Der 11. Jahrgang des Beruflichen Gymnasiums mit dem Profil Gesundheit und Soziales sowie die Unterstufe der Berufsfachschule Technische Assistent(inn)en mit dem Profil regenerative Energietechnik entwickelten eigene Konzepte, die sie am Ende der Woche ausgewählten Vertretern präsentierten und um Sponsoren für ihre Projekte warben.
Initiiert und finanziert werden konnte diese Woche durch das Institut für Vernetztes Denken (IfVD), die AktivRegion Steinburg und die Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH). Durch ihre Vertreter Franc Grimm, Kai Neumann und Hans-Werner Hansen wurden die Schülerinnen und Schüler kompetent durch die Projektwoche begleitet. Mit Hilfe der Methode des Vernetzten Denkens konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Perspektiven ihre Ziele für nachhaltige Entwicklung modellieren. Darunter waren z.B. Energiesparmöglichkeiten und Ressourcenschonung für die Schule, ein nachhaltiger Lebensmittellieferdienst und nachhaltige Ernährung.
Ein erstes Feedback für die entwickelten Konzepte erhielten die Jugendlichen Mitte der Woche von verschiedenen Vertretern aus der Region Steinburg. Neben Carsten Jaeger und Michael Gehrke, der Schulleitung des rbz, fanden sich mögliche Förderer ein, um die Konzepte der Schülerinnen und Schüler auf deren Umsetzbarkeit zu prüfen. Anke Rohwedder als Vorsitzende der AktivRegion Steinburg und Jörg Rutkowski von der Sparkasse Westholstein gaben dabei wichtige Impulse. Auch Gregor Gülpen – Geschäftsführer der Stadtwerke Itzehoe, Franziska Krohn vom Kreisbauamt und Sandra Ludwigh, zuständig im Kreis Steinburg für Energie und Klimaschutz, ließen es sich nicht nehmen, die Entwicklergruppen zu beraten und auf neue Perspektiven aufmerksam zu machen.
Durch diese Interviews und weitere Recherchen wurden die jungen Menschen in ihren Ideen bestärkt und neue Anreize geschaffen, die Ideen zu optimieren.
Am 26.10.2018 fand die abschließende Präsentation vor Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Bildung am rbz Steinburg statt. So verschaffte sich beispielweise Itzehoes Bürgermeister Andreas Koeppen einen Eindruck über entwickelten Projekte, aber auch Eltern, interessierte Schülerinnen und Schüler des rbz sowie deren Lehrkräfte lauschten gebannt den kreativen Ausarbeitungen.
Für die Jugendlichen ist nach dieser Woche deutlich geworden, dass jeder Einzelne Schritt für Schritt mehr Nachhaltigkeit in seinen Alltag integrieren kann und bereits kleine Veränderungen eine Vorbildfunktion haben. Nun heißt es, ausgewählte Projektideen umzusetzen und weiter für das Thema Nachhaltigkeit in Schule und Kreis zu sensibilisieren.
Marie Kluthe
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Oltr